Optimale Austragsvorrichtung für schwerfließende und leichte Schüttgüter
Das Rotor-Austragssystem wurde von Saxlund erfunden und 1955 Patentiert. Weltweit sind mehrere Hundert dieser Systeme im Einsatz und zeichnen sich durch höchste Funktionssicherheit und Verfügbarkeit aus.
Das Rotor-Austragssystem bietet folgende Vorteile:
- Platzsparender Einbau
- Freie Anordnungsmöglichkeit der Austragsschnecken
- Besonders geeignet auch für leichte Schüttgüter wie z.B. MDF-Fasern
- In Kombination mit Entlastungskeilen an den Silowänden sehr gut geeignet für alle Arten von Holzspänen und Materialien mit vergleichbarem Lager- und Fließeigenschaften
Hydraulisches Rotorsystem für Schwerfließende Materialien mit hydraulischer Kraftregulierung der Massiv-Stahl Rotorarme
– Dank der patentierten Saxlund Konstruktion kann kein Hydrauliköl in das Produkt gelangen –
- Die Arbeitskraft (Vorspannung) der Rotorarme kann durch die Änderung des Hydraulikdruckes leicht geändert werden (Anpassung an das Schüttgut). Die Druckanpassung ist jederzeit von aussen möglich.
- Die Rotorarme werden aus Vollmaterial gefertigt und sind über die Betriebszeit 100% funktionssicher und wartungsfrei. Alle im Bunker arbeitenden Teile sind robust und ohne Haken und Krallen.
- Die Austragsvorrichtungen sind ausserordentlich betriebssicher und zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch und Wartungsaufwand aus.
Der Rotor wird durch ein Planetenradgetriebe in die drehende Bewegung gebracht (0,5–3 min-1), wobei die Rotorarme, um das Anfahrmoment niedrig zu halten, zunächst drucklos bleiben. Nach einigen Sekunden werden die Rotorarme hydraulisch ausgefahren und auf den eingestellten Arbeitsdruck gebracht. Die Rotorarme graben sich in Richtung Bunkerwand durch das Material, wobei sie über den Entnahmeöffnungen im Bunkerboden, d.h. über den Fallschächten oder andere Abnahmevorrichtungen das aufgelockerte Material abgeben. Die Materialsäule im Bunker ist aktiviert und rutscht nach. Ist der Widerstand durch das Material größer als der eingestellte Arbeitsdruck, können die Rotorarme dank des eingebauten Druckbegrenzungsventils ausweichen. Somit wird eine mechanische Überlastung ausgeschlossen